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Variable Druckdefinitionen

Um den Druck-Organizer so zu konfigurieren, dass variable Druckdefinitionen erstellt werden, müssen Sie das KontrollkästchenVariable Druckdefinitionen aktivieren im Dialogfeld Voreinstellungen des Druck-Organizers markieren. Wurde dieses Kontrollkästchen markiert, erstellt das System variable Druckdefinitionen, wenn Dateien dem Druck-Organizer hinzugefügt werden.

Tipp: Sie können den Wert der Konfigurationsvariable MS_PLT_ENABLE_VARIABLE_DEFINITION_MODE auf 1 festlegen, um variable Druckdefinitionen zu erstellen.


Dialogfeld "Druck-Organizer - Voreinstellungen"

Variable Druckdefinitionen enthalten nur die Bezeichnung der Quelldatei (und einen optionalen Modellnamen für DGN-/DWG-Quelldateien) plus die Bezeichnung eines Druckstils. So ist das Erstellen schnell abgeschlossen. Keine anderen Druckeigenschaften werden in der variablen Druckdefinition gespeichert -- Sie werden alle während des Druckens oder der Vorschau aus dem Druckstil bezogen. Damit kann, abhängig von den Inhalten des Druckstils, eine variable Druckdefinition eine oder mehrere gedruckten Seiten darstellen. Die Änderungen, die an einem Druckstil vorgenommen werden, werden in der Ausgabe wiedergegeben, sobald eine beliebige variable Druckdefinition, die darauf verweist, gedruckt oder in Vorschau dargestellt wird.

Um Druckdefinitionseigenschaftswerte bei der Erstellung variabler Druckdefinitionen zuzuweisen, müssen Sie einen Druckstil im Dialogfeld Druckdefinitionen erstellenangeben. Darüber hinaus unterstützt der Druck-Organizer bei der Erstellung von Druckdefinitionen einen Standard- und/oder Druckerdruckstil. Der Druck-Organizer verarbeitet Druckstile in der folgenden Reihenfolge:

  1. Standarddruckstil.
  2. Druckerdruckstil.
  3. Der im Dialogfeld Druckdefinitionen erstellen angegebene Druckstil.

Wenn alle drei Druckstiltypen bei der Erstellung einer variablen Druckdefinition existieren, überschreiben die im Druckstil des Dialogfelds Druckdefinitionen erstellen angegebenen Druckdefinitionseigenschaftswerte alle doppelten oder sich gegenseitig ausschließenden Druckdefinitionseigenschaftswerte, die von einem Standard- und/oder Druckerdruckstil zugewiesen worden sind.

Sobald eine variable Druckdefinition dem Druck-Organizer hinzugefügt worden ist können die Eigenschaftswerte für Name, Dateiname, Modell und Druckstil anhand der Dialogfelder "Eigenschaften" und "Eigenschaften modifizieren" oder anhand der vorhandenen Bearbeitungsfunktion geändert werden. Weitere Informationen zur Änderung von Druckdefinitionen finden Sie unter Druckdefinitionseigenschaften ändern.



Variable Druckdefinitionen

Für Zeichnungsdateien (DGN-/DWG-Daten), bei Verwendung eines Arbeitsablaufs mit Multi-Polygonflächen und Zaunsuchen, gibt es keine Möglichkeit, die Reihenfolge zu ändern, in der die Zäune gedruckt werden, wenn variable Druckdefinitionen verwendet werden. Die Reihenfolge ist möglicherweise nicht vorhersehbar.

Da variable Druckdefinitionen eine unbekannte Anzahl Seiten darstellen und wenig Informationen liefern,können einige Druck-Organizer-Features nicht mit ihnen verwendet werden. Beispielsweise Zeichnungsskript-/Plotkonventionen-Schlüsselworte, die die gesamte Anzahl von Seiten zurückgeben. Diese Zahl ist nicht bekannt, bis der Auftrag beendet ist. Daher auch alle Druckdefinitionsausdruckssymbole, die die Position innerhalb des Sets anzeigen. Weitere Informationen finden Sie unter Richtlinien zur Verwendung der Seitennummerierungs- und Ganzseiten-Token mit variablen Druckdefinitionen .

Wenn ein Projekt abgeschlossen ist, können Sie alle variablen Druckdefinitionen in einem Drucksatz in feste Druckdefinitionen konvertieren. Weitere Informationen finden Sie unter Variable Druckdefinitionen in fest Druckdefinitionen konvertieren .

Zusammenfassend sind variable Druckdefinitionen eine gute Wahl, wenn:

  • Alle Blätter im Drucksatz müssen in gleicher Weise gedruckt werden.
  • Sie müssen die Eigenschaften von Druckdefinitionen nicht ändern oder prüfen, außer beim Quelldateinamen und -Modellnamen für Zeichnungsdateien.
  • Bei einer druckweisen Definition benötigen Sie keine Kenntnis der Gesamtseitenzahl.
  • Sie möchten die Liste von Quelldateien in einem einzelnen Druckset führen und Drucker nach Bedarf wechseln.