Da dasselbe Modell öfters angehängt werden kann, sollten Sie jeder Referenz einen logischen Namen und eine Beschreibung zuweisen. Dadurch lassen sich die verschiedenen Referenzen leichter voneinander unterscheiden.

• Identisch: Richtet die Referenzen ausschließlich mit Bezug auf die Koordinaten der Zeichnungsebene aus.
• Identisch - Global: Richtet Referenzen und aktives Modell mit Bezug auf den globalen Ursprung und die Koordinaten der Zeichnungsebene aus.
• Geografisch - AEC-Transformation: Berechnet die lineare Umformung, die die beste Annäherung an die Ergebnisse des vollständigen Algorithmus für erneute Projektion darstellt, wenn das aktive Modell und die Referenz über geographische Koordinatensysteme verfügen. Die Annäherung gilt für Daten kleinerer Dimensionen, wie z. B. die meisten von Menschenhand geschaffenen Strukturen, die weniger als einen Quadratkilometer in Anspruch nehmen.

  Wenn das System der geografischen Koordinate anhand der Placemark-Merkmalpunkten erstellt wird, behält es die Winkel bei und skaliert durchweg das Modell im Verhältnis zum primären Placemark-Merkmalpunkt und zur Skalierung der Datenpunkte an diesem Punkt im Koordinatensystem.

  Für geographische Daten dagegen sind die Ergebnisse in den meisten Fällen nicht akzeptabel. Damit Sie beurteilen können, ob diese Methode eine annehmbare Annäherung darstellt, wird der maximale Fehler im Feld "Beschreibung" angezeigt. Dieser Wert wird berechnet, indem jede Ecke des Referenzbereichs kalkuliert und diese Position mit der von der Umwandlung errechneten Position verglichen wird. Im Fall von Referenzen, die kleine geographische Flächen abdecken, betragen die Fehlerwerte zumeist nur den Bruchteil eines Meters. Der Vorteil dieser Georeferenzmethode ist, dass sie dieselbe Leistung wie andere Referenzanhänge bietet, da eine Neuprojektion nicht notwendig ist.

  Wenn zwei Modelle das gleiche geografische Basiskoordinatensystem verwenden und sich nur in ihren lokalen Transformationen unterscheiden, kann MicroStation eine genaue lineare Transformation zwischen den beiden Modellen berechnen.

• Geografisch – erneuerte Projektion: Projiziert alle Daten im Referenzmodell vom geographischen Koordinatensystem des Referenzmodells erneut in das geographische Koordinatensystem des aktiven Modells, vorausgesetzt das aktive und das Referenzmodell haben geographische Koordinatensysteme. Die Daten der Neuprojektion werden nur im Arbeitsspeicher gespeichert (da sich die Referenz nicht geändert hat), die Berechnungen der Neuprojektion werden also jedes Mal durchgeführt, wenn die Referenz geladen wird. Dies verlängert die Zeit, um das aktive Modell zu laden, ist aber genauer.

  Diese Ausrichtung berechnet mathematisch Punkte im Referenzmodell neu, um mit entsprechenden Längengrad-/Längenpunkten im aktiven Modell übereinzustimmen.

• Standardansichten: Kennzeichnet die Ansichten, mit denen die Referenz angezeigt werden kann: Oben, Vorne, Rechts, Isometrisch, Unten, Hinten, Links oder Rechts-Isometrisch. Wenn es sich bei der angehängten Datei um eine 2D-Datei handelt, steht lediglich die Ansicht "Oben" zur Auswahl.
• Festansichten: Kennzeichnet die Festansichten, die in der Referenz verfügbar sind.
• Benannte Umrandungen — Kennzeichnet die benannten Umrandungen, die in der Referenz verfügbar sind. Bei Auswahl eines 3D-Modells als Anhang können Sie eine benannte Umrandung erweitern und eine Standarddrehung für den Ansichtsanhang auswählen. Wenn Sie beispielsweise eine benannte Umrandung auswählen und dann erweitern, um die Draufsicht zu wählen, werden die äußeren Maße der benannten Umrandung verwendet, und die Ausrichtung erfolgt in der Draufsicht.

  Wenn Sie einen benannten Zaun zum Anhängen einer Referenz verwenden, sind alle Ebenen aktiviert. Wenn eine bestimmte Ebene erwünscht wird, verwenden Sie den benannten Zaun als Ausschnittvolumen für eine Festansicht in der Referenz, und wählen Sie die Festansicht aus.

Wenn eine Referenz (eine Zeichnung oder ein Zeichnungsmodell) an ein Blattmodell angehängt wird, wird die referenzierte Anmerkungsskalierung des Modells als Standarddetailskalierung angewendet, und die Referenzskalierung (Haupt:Ref-Skalierung) wird von der Detailskalierung und der Anmerkungsskalierung des Blatts berechnet. Wenn jedoch Anmerkungsskalierung des Referenzmodells 1:1 beträgt, wird die Standarddetailskalierung auf denselben Wert wie die Blattanmerkungsskalierung festgelegt und die Referenz in voller Größe angehängt.

Die Skalierung von Stricharten in einer Referenz kann durch die globale Strichartskalierung des aktiven Modells, des referenzierten Modells oder die von beiden beeinflusst werden.

• Keine: Zur Skalierung der kosmetischen benutzerdefinierten Stricharten wird weder die globale Strichartskalierung des aktiven Modells noch des referenzierten Modells verwendet.
• Master: Kosmetische benutzerdefinierte Stricharten werden mit der globalen Strichartskalierung des aktiven Modells skaliert.
• Referenz: Kosmetische benutzerdefinierte Stricharten werden mit der globalen Strichartskalierung des referenzierten Modells skaliert.
• Master * Referenz: Zur Skalierung der kosmetischen benutzerdefinierten Stricharten wird die aktive globale Strichartskalierung mit der globalen Strichartskalierung des referenzierten Modells multipliziert.

Um das Erscheinungsbild einer Referenz zu ändern, müssen Sie die Festansicht ändern, mit der sie synchronisiert wird. Dadurch wird die Korrektheit der Anzeigeeigenschaften, wie z. B. Ansichtsattribute, Ansichtsdarstellung, Ausschnittvolumen, Darstellungsstile und andere, gesichert.

Wenn sie synchronisiert wird, wird die Referenzposition auch neu ausgerichtet. Speziell wenn die Referenz mit der Festansicht synchronisiert wird, bleiben die Bezugsmitte und die Festansichtmitte übereinstimmend. Sie können die Auswirkung davon auf zwei Arten sehen:

1. Im unsynchronisierten Zustand, wenn also diese Dropdown-Auswahl auf "Nur Volumen", "Nur Darstellung" oder "Kein" eingestellt ist, wird die Referenz zuerst verschoben und dann synchronisiert.
2. Wenn sie synchronisiert wird, diese Dropdown-Auswahl also auf "Alle Einstellungen" eingestellt ist, wird die Festansichtsmitte geändert, zum Beispiel wird die Festansicht gestreckt.

Bei Einstellung auf "Nur Volumen" werden die Ausschnittvolumen- und die Kameraposition von der Festansicht übernommen. Wenn Sie also die ursprüngliche Festansicht ändern, werden ihr Ausschnittvolumen sowie ihre Kameraposition geändert. Auch der Ausschnitt wird von der Festansichtsbegrenzung berechnet. Folglich können Sie die Referenz bei Einstellung auf "Nur Volumen" nicht abschneiden oder abdecken.

Die Option "Nur Darstellung" gleicht der Option "Nur Volumen". Der einzige Unterschied besteht darin, dass Sie bei "Nur Darstellung" die Referenzabschneideumrandung ändern können.

In Referenzanhängen, die in den Versionen vor MicroStationV8i (SELECTseries 3) erstellt wurden, werden die unsynchronisierten Referenzen als "Nur Ausschnitt" gelistet. Wenn Sie also die ursprüngliche Festansicht ändern, wird ihr Ausschnittvolumen geändert, nicht jedoch ihre Kameraposition.

• Dynamisch - In diesem Modus werden die Referenzdatei und der Prozess der sichtbaren Kante immer in einem Live-Zustand gehalten, d.h. sie werden aktualisiert, sobald Operationen wie Dateiöffnung, Anzeigen von Referenzen, Ändern von Referenzen und so weiter ausgeführt werden.
• Cachiert - In diesem Modus wird ein lokaler Cache für den Prozess der sichtbaren Kante angelegt. Die Referenz wird in einem Live-Zustand gehalten, aber die sichtbare Darstellung der verdeckten Kante wird nicht neu erstellt. Die Standardoption zur Cache-Synchronisierung ist Automatic with Alert. Sie können dieses ändern, indem Sie die MS_REF_VISEDGE_ATTACH_STATE Konfigurationsvariable definieren.

Diese Option ist nur verfügbar, wenn ein 3D-Modell direkt an ein 2D-Modell angehängt wird.

Sie können die Standard-Auswahl dieser Dropdown-Liste ändern, indem Sie die MS_REF_VISEDGE_ATTACH_STATE Konfigurationsvariable definieren.

Die Symbole entsprechen den Spalten im Listenfeld "Referenzen" und im Informationsbereich.

Wenn ein Symbol "gedrückt" ist, ist die Einstellung aktiviert. Klicken Sie auf die Symbole, um die zugehörigen Einstellungen zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.