MicroStation CONNECT Edition Hilfe

Typisches Konfigurationszenario

Angenommen, ein Unternehmen namens Tensor Engineering bietet seine Services einer Reihe von Kunden an. Das Unternehmen verfügt über eigene interne Standards für Zeichnungsränder, Zellbibliotheken, Ebenen, Materialien usw. Einige Kunden verlangen jedoch, dass zusätzlich oder anstelle der Standards des Unternehmens ihre eigenen Standards verwendet werden. Die IT-Abteilung des Unternehmens verwendet den Server "Tensor" für eigene interne Standards. Einer der Großkunden des Unternehmens ist Imperial Biotechnology, das wiederum über eigene Standards verfügt. Die IT-Abteilung verwendet daher den Server "Imperial" für alle Aufträge, die für Imperial Biotechnology durchgeführt werden. Der Administrator muss nun eine geeignete Konfiguration für Tensor Engineering und die Aufträge, die das Unternehmen im Namen von Imperial Biotechnology durchführt, festlegen und dafür sorgen, dass diese MicroStation Konfiguration von allen Benutzern verwendet wird. Im Folgenden werden die hierzu erforderlichen Schritte beschrieben.

Der Tensor MicroStation Administrator konfiguriert die MicroStation Installation so, dass die benutzerdefinierte Konfiguration auf \\Tensor\MicroStation\Configuration\" verweist. Diese definiert die Variable _USTN_CONFIGURATION, sobald MicroStation gestartet wird.

Der Administrator kopiert die erstellte WorkSpaceSetup.cfg in das \\Tensor\MicroStation\Configuration Verzeichnis (in dem _USTN_CONFIGURATION als Start festgelegt ist) und bearbeitet die Datei folgendermaßen:
#----------------------------------------------------------------------
#  WorkSpaceSetup.cfg - Configures WorkSpace for Tensor Engineering
#
# Set the WorkSpace label to Client
#----------------------------------------------------------------------
_USTN_WORKSPACELABEL    = Client

#----------------------------------------------------------------------
# Tensor-wide standards are located on the ‘Tensor’ server
#----------------------------------------------------------------------
_USTN_ORGANIZATION	= //Tensor/MicroStation/TensorStandards/

#----------------------------------------------------------------------
# Tensor Client Configuration files are located on the server.
#----------------------------------------------------------------------
_USTN_WORKSPACESROOT	= //Tensor/MicroStation/Clients/

Kopieren Sie die Verzeichnisse "NoWorkSpace" und "Template" an neue Position von "_USTN_WORKSPACESROOT". In diesem Beispiel ist der Speicherort //Tensor/MicroStation/Clients/.

Tensor Engineering möchte die von Bentley vorgeschlagene Unterverzeichnisstruktur für seine internen Standards verwenden. Daher erstellt der Administrator die gleichen Unterverzeichnisse wie im ausgelieferten Verzeichnis Configuration\Organization und füllt diese Verzeichnisse mit Zellbibliotheken, DGNLIBS, Materialien, Schriftarten usw., die den Tensor-Standards entsprechen. Da die Struktur des Unterverzeichnisses mit dem Beispiel übereinstimmt, kann der Administrator die ausgelieferte DateiStandards.cfg einfach in das Verzeichnis \\Tensor\MicroStationMicroStation\TensorStandards\ kopieren. Da sich alle Definitionen für die Konfigurationsvariable in standards.cfg auf _USTN_ORGANIZATION beziehen, sind keine weiteren Änderungen erforderlich.

Der Administrator richtet die Konfiguration für Imperial Biotechnology ein. Ausgangspunkt ist die Datei Example.cfg, die in Configuration\WorkSpaces" bereitgestellt wurde, so dass diese Datei nach "ImperialBioTechnology.cfg" im Verzeichnis\\Tensor\MicroStation\Clients\ kopiert werden kann. Da sich alle Imperial Biotechnology-Daten auf dem Imperial-Server befinden (in der Partitionierung mit dem Namen MicroStation), ist es am einfachsten, _USTN_WORKSPACEROOT einfach an eine Partitionierung auf diesem Server umzuleiten. Die Partitionierung "MicroStation" enthält die Unterverzeichnisse für Standards und WorkSets, die den Standardvorgaben für _USTN_WORKSPACESTANDARDS und _USTN_WORKSETSROOT entsprechen, daher müssen diese nicht erst festgelegt werden. Imperial Biotechnology stellt einige zusätzliche DGNLIB-Dateien und Zellbibliotheken zur Verfügung, die für Tensor verwendet werden und daher an die entsprechenden Konfigurationsvariablen angehängt werden. Der fertige "Imperial Biotechnology.cfg" WorkSpace sieht also wie folgt aus:
#----------------------------------------------------------------------
# Imperial Biotechnology.cfg – Configuration for Imperial Biotechnology
#
# All of the standards and WorkSets for Imperial are located on the
# ‘Imperial’ server.
#----------------------------------------------------------------------
_USTN_WORKSPACEROOT	=	//Imperial/MicroStation/

#----------------------------------------------------------------------
# Imperial Biotechnology supplies several DgnLibs and GUI DgnLib files:
#----------------------------------------------------------------------
MS_DGNLIBLIST           > $(_USTN_WORKSPACESTANDARDS)DgnLib/*.dgnlib
MS_GUIDGNLIBLIST        > $(_USTN_WORKSPACESTANDARDS)DgnLib/GUI/*.dgnlib

#----------------------------------------------------------------------
# Imperial Biotechnology supplies several Cell libraries, so
#  add their subdirectory to the Cell library search path.
#----------------------------------------------------------------------
MS_CELL                 > $(_USTN_WORKSPACESTANDARDS)Cell/

Tensor Engineering sichert sich einen neuen Vertrag mit Imperial Biotechnology über die Erneuerung des Labors in Taos, New Mexico. Im WorkSpace von "Imperial Biotechnology" wird daher ein neues WorkSet namens "Taos" erstellt. Über das Dialogfeld "WorkSet erstellen" wird die WorkSet-Vorlage nach _USTN_WORKSETSROOT kopiert und so \\Imperial\MicroStation\WorkSets\Taos.cfg erstellt. Der Administrator behält die Standardeinstellungen für die Standards und den Speicherort der Daten bei, daher werden im Dialogfeld "WorkSet erstellen" die Unterverzeichnisse \\Imperial\MicroStation\WorkSets\Taos\Standards sowie \\Imperial\MicroStation\WorkSets\Taos\Dgn erstellt, in denen die Standards und Zeichnungsdateien für dieses WorkSet beibehalten werden können.

Die Ordnerstruktur für dieses Szenario sieht folgendermaßen aus: