Das Grundkonzept von Zeichnungsmodellen ist, dass ein "Thema" aus vielen unterschiedlichen Zeichnungen in einem einzelnen Designaufbau zusammengefasst wird.

Ein Thema ist beispielsweise ein Haus. Wenn Sie unterschiedliche Dateien für den Boden, das Dach und die Wände haben, können drei Personen gleichzeitig an diesen arbeiten. Hierzu stellen Sie eine Referenz zu zusätzlichen Informationen her, wenn diese benötigt werden. In diesem Beispiel sollte die an den Wänden arbeitende Person eine Referenz zum Boden herstellen. Sobald ausreichend Boden vorhanden ist, kann mit dem Aufbau der Wände begonnen werden. Die am Dach arbeitende Person ist möglicherweise eher an den Wänden als am Boden interessiert. Möglicherweise deaktiviert sie sogar die Referenz zur Bodendatei.

Beim Hausthema gibt es eine logische Reihenfolge, da Sie zunächst den Boden, dann die Wände und abschließend das Dach zeichnen. Das Dach wirkt sich jedoch im weiteren Verlauf auf die Wände und den Boden aus. Nach dem Entwurf des Dachs muß das Gewicht berechnet werden. Wände müssen unter Umständen verschoben oder vergrößert werden und es kann notwendig sein, den Boden zu ändern, damit er die gewünschten Freiräume unterstützt. Die Modelle beeinflussen sich gegenseitig, wenn mehr und mehr Elemente eingebracht werden.

Was hat dies mit der einzelnen Referenz im Zeichnungsmodell zu tun? Auch wenn es durchaus OK ist, Referenzen zu zusätzlichen Informationen in das Zeichnungsmodell einzubringen, sind diese Informationen nicht Teil eines zentralisierten Modells und erscheinen nicht in anderen Zeichnungen. Gehen wir einmal davon aus, dass jemand ein 3D-Standortmodell hat, das die Lage des Landes zeigt, auf dem sich das Haus befindet, und dass wir das Zeichnungsmodell des Grundrisses erstellt haben. Die Erstellung einer Referenz zur Draufsicht des Standorts in unserer Grundrisszeichnung ist nicht unbedingt ideal.

Warum? Wenn Sie einen Bereich in dieser Grundrisszeichnung erstellen, sehen Sie entweder nur das Haus oder nur den Standort, nicht jedoch beide zusammen. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass sie sich noch immer in unterschiedlichen Welten befinden. Sie könnten die Standortreferenz an eine beliebige Position in der 2D-Zeichnung verschieben, sie an eine falsche Position drehen und sie skalieren. Sie wissen nicht einmal, ob der Standort in der richtigen Höhe liegt. Sie sehen lediglich eine 2D-Draufsicht.

Es wird empfohlen, den Standort, den Boden, die Wände und das Dach als Referenz in einem 3D-Designaufbau einzubringen, damit die Daten auf einer einzigen Quelle beruhen und die Zeichnungen korrekt erstellt werden. Indem Sie Ansichten in diesem Designaufbau erstellen, haben Sie die Kontrolle über die angezeigten Elemente zentralisiert. Sie können bei Bedarf zusätzliche Designaufbaus erstellen.

In einem Zeichnungsmodell wird die Referenz als 1:1-Skalierung angehängt. Daher ist es einfacher, Modelländerungen im Zeichnungsmodell vorzunehmen, als im Blattmodell.

Wenn ein 3D-Zeichnungsmodell direkt zu einem Zeichnungsmodell referenziert wird, können Sie die Darstellung der sichtbaren Kanten der Referenz auf zwischengespeichert festlegen. Mit der Option Zwischengespeicherte sichtbare Kanten werden die Kanten eines Zeichnungs- oder Blattanhangs in einem intelligenten Cache gespeichert, der die Kanten ihrer zugrunde liegenden Geometrie zuordnet. Wenn ein Anhang auf "zwischengespeichert" festgelegt wird, wird eine Aufnahme der Geometrie zum Zeitpunkt der Erstellung der Zwischenspeicherung erstellt. Die Darstellung der zwischengespeicherten sichtbaren Kanten ändert sich bei Modelländerungen erst, wenn der Cache neu geladen wird.

In diesem Beispiel werden Referenzen zu drei Zeichnungen in einem Designaufbau erstellt.