OpenBuildings Speedikon Hilfe

Erstellen von benutzerdefinierten Paketen

.msi ist das bevorzugte Dateiformat für das Erstellen von benutzerdefinierten Paketen. Eine .msi-Datei lässt sich zum Zeitpunkt der Installation leicht konfigurieren. Während die Produktinstallation die Installationskette ausführt, benötigt die .msi-Datei keine weiteren Parameter zur Durchführung einer stillen Installation im Hintergrund.

Es gibt zahlreiche externe Werkzeuge, die Ihnen beim Erstellen von MSI helfen. Im Folgenden sind einige davon aufgeführt:
  • WiX (Windows-Installationsprogramm XML)
  • InstallShield
  • Erweitertes Installationsprogramm
  • InstallAware
Bemerkung: Bentley empfiehlt oder unterstützt kein bestimmtes Autorenwerkzeug zum Erstellen von MSI-Paketen. Die hier aufgeführten Beispiele dienen ausschließlich Informationszwecken.

Im Folgenden ist ein Beispiel für das Erstellen eines benutzerdefinierten Pakets mit dem Installationsprogramm WiX aufgeführt.

WiX ist eine kostenlose Sammlung von Open-Source-Werkzeugen. WiX selbst bietet keine IDE (Integrated Development Environment). Es gibt jedoch zahlreiche kostenlose, kommerzielle IDEs, die zum Erstellen von MSI-Paketen mit WiX verwendet werden können. Im Folgenden sind einige der IDE aufgeführt:
  • MSI Factory
  • Microsoft Visual Studio
  • WiXEdit

Dateien müssen beim Erstellen von MSI-Paketen in eine oder alle der folgenden Kategorien eingeordnet werden:

  1. Programmdateien für OpenBuildings Speedikon – Dabei handelt es sich um die Dateien, die im Programmverzeichnis von OpenBuildings Speedikon bereitgestellt werden müssen. Der Speicherort kann wie folgt aussehen: C:\Programme\Bentley\OpenBuildings Speedikon\Verzeichnis. Dabei handelt es sich im Allgemeinen um Konfigurationsdateien (.cfg).
  2. WorkSet-Dateien für OpenBuildings Speedikon – Dabei handelt es sich um die Dateien, die in OpenBuildings Speedikon Konfiguration bereitgestellt werden müssen. Der Speicherort kann wie folgt aussehen: C:\ProgramData\Bentley\OpenBuildings Speedikon\. Dabei handelt es sich im Allgemeinen um zusätzliche Datendateien oder WorkSet-Dateien.
  3. Sonstige Dateien – Diese Dateien sind mit jedem Produkt kompatibel. Sie werden zusammen mit OpenBuildings Speedikon bereitgestellt. Das sind beispielsweise gemeinsame Bibliotheken oder Dateien, die von anderen Produkten verwendet werden können.
Dateien in jeder der oben aufgeführten Kategorien sollten in der richtigen Verzeichnishierarchie angeordnet werden. Die Verzeichniskennung (siehe Verzeichnistabelle) für den wichtigsten Knoten jeder Kategorie sollte eine öffentliche Eigenschaft des MSI-Pakets sein, d. h. die Verzeichniskennung sollte in Großbuchstaben angegeben werden. Im Folgenden sind Beispiele für Konfigurationsdateien unter Verzeichniskennungen nach Typ geordnet aufgeführt:
  • Programmdateien (.cfg-Dateien): MyCompanyPolicy.cfg und MyCompanyWorkSet.cfg. Dieser Dateityp muss im Programmverzeichnis von OpenBuildings Speedikon bereitgestellt werden. Daher speichern wir diese Dateien im Verzeichnis mit der Kennung MYCOMPANY_CONFIGURATIONFILES.
  • Zeichnungsdateien (WorkSet-Dateien): MyWorkSetLibrary.dgn und MyPartnerWorkSetLibrary.dgn. Dieser Dateityp muss im Konfiguration Verzeichnis von OpenBuildings Speedikon bereitgestellt werden. Daher speichern wir diese Dateien im Verzeichnis mit der Kennung MYCOMPANY_CONFIGURATION.
  • Dateien, die an einem beliebigen Speicherort auf dem Gerät bereitgestellt werden können. Daher speichern wir diese Dateien im Verzeichnis mit der Kennung MY_EXTRAFILES.

Diese Trennung der Dateien nach Speicherort ermöglicht eine einfache Konfiguration des Pakets. Es ist nicht erforderlich, alle Dateiarten im gleichen Paket zu haben. Bewährt hat sich das Verpacken verwandter Dateitypen in einem Paket. So wird die Installation und Wartung dieses Pakets vereinheitlicht.

Befehlszeilenparameter

Nach der Auswahl eines MSI kennt die Konfiguration von OpenBuildings Speedikon die konfigurierbaren Verzeichniskennungen. Daher wird zu Beginn der Bearbeitung im Befehlszeilenparameterfenster eine Liste möglicher Kennungen angezeigt.

Im Folgenden ist ein Beispiel für Befehlszeilenparameter dargestellt:
  • INSTALLFOLDER_CONFIG_FILES und INSTALLFOLDER_WORKSET_FILES – Der Speicherort, an dem OpenBuildings Speedikon installiert wird, wird zum Zeitpunkt der Installation gemäß den Pfaden für das Windows-Standardverzeichnis festgelegt. Daher versucht das Installationsprogramm, bei der Einrichtung des Pfads zu OpenBuildings Speedikon-Verzeichnissen bzw. Windows-Standardverzeichnissen zu helfen. Für diese Befehlszeilenparameter können die Installationsdateien im Ordner Config\System installiert werden, in dem der Wert [InstallDirectory]\<product_name>\config\system\ entsprechend gesetzt wird. Auf gleiche Art und Weise können WorkSet-Dateien am WorkSet-Speicherort installiert werden. Dazu wird der Pfad [ConfigurationDirectory]Configuration\Workspaces\MyCompany\ verwendet. Standardeigenschaften wie [InstallDirectory] und [ConfigurationDirectory] sind über eine Dropdownliste als mögliche Pfade neben den Windows-Standardverzeichnissen verfügbar.

Der Name des Befehlszeilenparameters und sein Wert sollten durch ein "=" unterteilt werden.

Drücken Sie zum Hinzufügen einer weiteren Verzeichniskennung die<Leertaste> und geben Sie die Verzeichniskennung ein.