MicroStation CONNECT Edition Hilfe

Dialogfeld "IGES Import-Einstellungen"

Wird zum Einstellen allgemeiner IGES-Importeinstellungen verwendet.

Sie erhalten Zugang zu diesem Dialogfeld unter:
  • Dialogfeld "IGES-Datei importieren": Einstellungen > Allgemein


EinstellungBeschreibung
Übersetzungseinheiten Diese legen fest, wie IGES-Dateieinheiten mit MicroStation-Arbeitseinheiten gleichgesetzt werden, und zwar wie folgt:
  • Haupteinheit: Mit dieser Option werden IGES-Dateieinheiten mit den Haupteinheiten der aktiven DGN-Datei abgeglichen.
  • Untereinheit: Mit dieser Option werden IGES-Dateieinheiten mit den Untereinheiten der aktiven DGN-Datei abgeglichen.
  • Berechnen: Legt die Arbeitseinheiten in der DGN-Datei so fest, dass eine Positionseinheit gleich der Mindestauflösung im globalen Datenabschnitt der IGES-Datei ist. Der Name der Haupteinheiten wird als Einheitenparameter eingestellt (auch im Abschnitt globaler Daten). Die Anzahl der Untereinheiten pro Haupteinheit beträgt 1. Diese Option sollte mit Vorsicht verwendet werden, da mit ihr in der Regel DGN-Dateien mit nicht standardisierten Arbeitseinheiten erstellt werden.
Subfigure-Ausgabe Legt die Übersetzung von Subfigures folgendermaßen fest:
  • Bibliothekszellen: Werden der angehängten Zellbibliothek als Graphikzellen und der DGN-Datei als Urzellen hinzugefügt. Wenn keine Zellbibliothek angehängt ist, werden die Bibliothekszellen abgeblendet dargestellt, d.h. sie sind nicht verfügbar.
  • Pseudozellen: Werden der DGN-Datei als Pseudozellendefinitionen und Pseudozellenvorkommen hinzugefügt.
  • Komponenten: Werden der DGN-Datei als individuelle Elemente hinzugefügt, d. h. die Zellen werden aufgelöst.
Bemerkung: In IGES werden Subfigure- (Typ 308) bzw. Netzwerk-Subfigure-Entitäten (Typ 320) verwendet, um eine Gruppe von Entitäten zu speichern, die wiederholt innerhalb einer Datei auftreten und dabei die gleichen Funktionen ausführen wie MicroStation-Zellen.
Zeichnungen Legt fest, wie IGES-Zeichnungsentitäten und Entitäten mit in Ansichten sichtbaren Attributen übersetzt werden.
  • Ignorieren: IGES-Zeichnungsentitäten und die mit diesen verbundenen Anmerkungsentitäten werden ausgelassen.
  • Blatt - In Ansicht sichtbar: Eine einzelne DGN-Blattdatei wird für jede IGES-Zeichnungsentität erstellt. Entitäten, deren Sichtbarkeit je nach Ansicht unterschiedlich ist, werden in der DGN-Modelldatei ausgelassen und stattdessen in der DGN-Blattdatei mit der genauen Ausrichtung und Ansichtssymbolik platziert.
  • Blatt - In Ansicht nicht sichtbar: Eine einzelne DGN-Blattdatei wird für jede IGES-Zeichnungsentität erstellt. Entitäten, die in Ansichten sichtbar sind und über Symbolik-Attribute verfügen, werden in der DGN-Modelldatei platziert und mit der gleichen Symbolik in jeder Ansicht angezeigt.
  • Zusammenfügen: IGES-Zeichnungsentitäten werden in der DGN-Datei zusammengefügt, indem die Modellgeometrie für jede Ansicht umgewandelt und anschließend in der DGN-Datei platziert wird. Die Elemente der DGN-Datei stellen eher die Zeichnungsblätter als das Modell selbst dar. Das Zusammenfügen von Zeichnungsinformationen ist meist weniger effektiv, da die Entitäten in der Regel für jede Ansicht wiederholt (und nicht nur einmal erstellt) werden und in DGN-Blattdateien auf sie verwiesen wird. Zusammengefügte Zeichnungsentitäten werden auf Basis ihrer Sichtbarkeit und Symbolik aus einer Ansicht ausgelassen. Ihre Symbolik wird auf die entsprechende Symbolik für jede Ansicht festgelegt.
Bemerkung: DGN-Blattdateien werden unter dem Dateinamen der DGN-Modelldatei erstellt und erhalten die Erweiterung "".Sxx"". Dabei steht ""xx"" für die Zeichnungsblattzahl. Wenn beispielsweise die erste DGN-Blattdatei für "test.dgn" "test.s01 wäre, wäre " die zweite "test.s02," usw. Falls die Konfigurationsvariable MS_SHEETSEED gesetzt ist, wird die DGN-Blattdatei aus der Seed-Datei erstellt, auf die sie verweist. Andernfalls wird die DGN-Blattdatei durch Kopieren der Header-Daten aus der DGN-Modelldatei erstellt.
Bemerkung: Allgemeine Informationen über Zeichnungsblätter und Sichtbarkeit finden Sie unter Zeichnungsblätter und Sichtbarkeit in Ansichten.
Skalierungsfaktor Mit dieser Einstellung wird der Skalierungsfaktor festgelegt, der für importierte IGES-Entitäten gilt. Sie wird verwendet, um eine Übersetzung so einzustellen, dass geometrische Daten von Systemen akzeptiert werden, die Daten auf in einer anderen Skalierung oder in einem anderen Koordinatensystem erstellen.

Standardmäßig wird der Skalierungsfaktor auf 1,0 eingestellt (es wird keine Skalierung durchgeführt).

Strichtoleranz Legt die maximale Abweichung in Übersetzungseinheiten fest, die zwischen der tatsächlichen Kurve und den daran angenäherten Linienabschnitten besteht. Bei den Linienabschnitten handelt es sich um die Abschnitte, die zur Darstellung ausgeschlossener Bogen-, Kurven-, B-Spline-Kurven- oder B-Spline-Flächen-Entitäten in der DGN-Datei verwendet werden.

Wenn eine oder mehrere dieser IGES-Entitäten im Dialogfeld "IGES-Entitäten ausschließen" ausgeschlossen sind, werden sie annäherungsweise durch Linienabschnitte, so genannte Striche, als Polygonzug- oder Polygonflächenelemente dargestellt. Um das Dialogfeld "IGES-Entitäten ausschließen" zu öffnen, wählen Sie im Dialogfeld "IGES-Datei importieren" folgendes: Einstellungen > IGES-Entitäten ausschließen.

Wird die Strichtoleranz gesenkt, nimmt die Anzahl der Segmente und die Größe der DGN-Datei zu und die Auswirkungen auf die Annäherungsqualität ist feiner. Wird die Strichtoleranz erhöht, nimmt die Anzahl der Segmente und die Größe der DGN-Datei ab und die Auswirkungen auf die Annäherungsqualität ist gröber.

Bemerkung: Weitere Informationen zum Ausschließen von IGES-Entitäten erhalten Sie unter Ausschließen von IGES-Entitäten.
Maximale Linienbreite Setzt die IGES-Strichstärke (Dicke) in Millimetern (mm), welche der Strichstärke 31 zugeordnet ist. Den anderen MicroStation Strichstärken werden Dicken zugeordnet, die zu diesem Wert proportional sind.

Dagegen besteht eine umgekehrt proportionale Beziehung zwischen der maximalen Linienbreite und der MicroStation Strichstärke, welche einer Linie der IGES-Datei zugeordnet wird. Sehen Sie sich eine Linie einer IGES-Datei mit einer Stärke von 2,5 mm an.

  • Wenn die maximale Linienbreite 5 mm beträgt (der Standardwert liegt bei 0,2"), wird diese Linie der MicroStation-Strichstärke 15 zugewiesen.
  • Wenn die maximale Linienbreite dagegen beträgt, wird diese Linie der MicroStation-Strichstärke 7 zugewiesen.

Erhöhung der maximalen Linienbreiteneinstellung führt daher zu Verringerung der MicroStation-Strichstärke, welche einer bestimmten Linie zugeordnet wird.

Bemerkung: IGES-Strichstärken werden entsprechend der tatsächlichen Strichstärke zugeordnet. MicroStation-Strichstärken sind nicht mit einer bestimmten Dicke verknüpft, sondern beschreiben die relative Strichstärke einer Linie in Abhängigkeit von anderen Strichstärkewerten.
VDAIS-Bearbeitung erzwingen Wenn aktiviert, wird davon ausgegangen, dass die IGES-Datei VDAIS-kompatibel ist. Bei VDAIS handelt es sich um eine Sammlung von Richtlinien für das Verwenden von IGES, die von den deutschen Automobilherstellern eingeführt wurde.
Konstruktion/nicht-markierte Entitäten importieren Wenn aktiviert, werden IGES-Entitäten importiert, die als Konstruktion oder nicht markierte Entitäten gekennzeichnet sind.