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Bereichseigenschaften angeben

Über die Steuerelemente für "Bereich" auf der Haupt-Registerkarte können Sie Eigenschaften wie "Druckbereich", "Ansichtsgruppe" und "Ansicht" angeben. Sie können außerdem angeben, ob Sie die Optionen "Drucken in 3D" oder "Gerastert" aktivieren möchten.

"Druckbereich", "Ansichtsgruppe" und "Ansicht"

Wenn der Druck-Organizer eine feste Druckdefinition erstellt oder eine variable Druckdefinition druckt, wird der anfängliche Druckbereich wie folgt ermittelt:

  • Falls das aktive Modell eine Blattdefinition enthält, und die Zaunerstellmethode auf Keine gestellt ist, wird der Druckbereich aus der Blattdefinition übernommen.
  • Falls das aktive Modell eine Blattdefinition enthält und eine der Zaunerstellmethoden eingestellt ist, wird der Druckbereich vom Zaun definiert.
  • Wenn keine Blattdefinition vorliegt und die Zaunerstellmethode auf "Keine" gestellt ist, wird der Druckbereich auf "Ansicht" gestellt.
  • Wenn keine Blattdefinition vorliegt und eine der Zaunerstellmethoden eingestellt ist, wird der Druckbereich auf "Zaun" gestellt.

Die Modellauswahl und die Zaunerstellmethoden auf der Registerkarte "Zaun" werden vor allen anderen Registerkarten angewendet. Deshalb ist es unter Umständen nicht erforderlich, beim Erstellen von Druckdefinitionen einen Druckbereich, eine Ansichtsgruppe oder eine Ansicht anzugeben, da diese Eigenschaften aus den Modellauswahl- und Zaunerstellmethoden abgeleitet werden.

Sie können jedoch mit den Steuerelementen für "Bereich" auf der Haupt-Registerkarte den Druckbereich, die Ansicht und die Ansichtsgruppe überschreiben, die aus den Modellauswahl- und Zaunerstellmethoden ermittelt wurden.

Plotten in 3D

Acrobat Version 7.0 oder später unterstützt das PDF-Format von Adobe das Einbetten von 3D-Inhalten in Dokumente. Der 3D-Inhalt einer PDF-Datei wird im "Universal 3D"-Format (U3D) gespeichert. Dieses Format wurde vom 3D Industry Forum eingeführt. Es stellt eine Methode zum Übertragen dreidimensionaler Daten aus CAD-Systemen in Mainstream-Applikationen für die Bereiche Marketing, Schulung, Verkauf, technische Unterstützung und Kundendienst bereit.

Gerastert

Wenn Sie das Kontrollkästchen "Gerastert" aktivieren, können Sie gerasterte Druckdateien erstellen. Da der Druckertreiber Raster unterstützen muss, können Sie mit dem Bentley-HP-GL/2-Druckertreiber keine gerasterten Drucke erstellen.

In einem gerasterten Druck wird die Grafikhardware verwendet, um den Druck auf dieselbe Art wie die Ansichtsdarstellung zu rendern. Ein gerasterter Druck kommt dem Prinzip WYSIWYG ("What You See Is What You Get") näher als ein nicht gerasterter Druck. Beim Erstellen eines gerasterten Drucks teilt MicroStation die Ansicht in viele Flächen auf und "fährt" die Zeichnung mehrmals ab, um jede Fläche zu rendern. Je mehr Flächen benötigt werden, desto länger dauert der Druckjob.

Die Ausgabe eines gerasterten Drucks ist eine Druckdatei, die vollständig aus Rasterflächen besteht. Beim Drucken einer Vektor-Zeichnungsdatei ist eine gerasterte Druckdatei in der Regel größer als eine nicht gerasterte Druckdatei. Wenn jedoch die Zeichnung ein Rasterhintergrundbild enthält, das die gesamte Ansicht ausfüllt, unterscheiden sich die Dateigrößen in der Regel nicht wesentlich voneinander.

Einige Funktion lassen sich nur mit einem gerasterten Druck umsetzen, z. B. Transparenz und Anti-Aliasing-Effekte. Zeichnungen, die große Mengen von Rasterdaten enthalten, können im gerasterten Modus effizienter gedruckt werden. Allerdings ist der gerasterte Modus keine zwingende Notwendigkeit.

Druckertreiber-Konfigurationsdateien bieten eine Option ("Standard-Ausgabemodus") zum Aktivieren/Deaktivieren des Standard-Kontrollkästchens "Gerastert" für den Druckdialog und den Druck-Organizer. Sie können die Aktivierung bzw. Deaktivierung des Kontrollkästchens erzwingen (in diesem Fall wird das Steuerelement deaktiviert) oder das Kontrollkästchen als bevorzugt aktiviert bzw. deaktiviert markieren (in diesem Fall wird das Kontrollkästchen "Gerastert" beim Laden der Druckertreiber-Konfigurationsdatei automatisch auf den gewünschten Wert gesetzt, wobei die Einstellung anschließend wieder geändert werden kann). Die Standardeinstellung der Druckertreiberkonfiguration ist "Keine Voreinstellung", und das Kontrollkästchen "Gerastert" wird standardmäßig auf die zuletzt verwendete Einstellung in den Benutzervoreinstellungen festgelegt.

In einem nicht gerasterten Druck ist der Druckertreiber für die Umsetzung von Linienabschlüssen und Verbindungen zu Vektoren zuständig. Einige Druckertreiber unterstützen mehr Abschluss- und Verbindungsstile als andere, die sich je nach verwendeter Drucker-Firmware auch im Erscheinungsbild voneinander unterscheiden. In einem gerasterten Druck werden die Zeilenabschlüsse und Verbindungen von der Grafikhardware umgesetzt, und die Ergebnisse werden in die Rasterflächen eingebettet, um so ein einheitliches Erscheinungsbild für die Ausgabe auf einem beliebigem Druckertreiber bzw. Drucker sicherzustellen.