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Einfache Plotkonventionen-Textersetzung

Angenommen, der Benutzername und das aktuelle Datum sollen auf der Druckausgabe erscheinen. Dazu müssen Sie in einem ersten Schritt zwei Textelemente mit den Zeichenfolgen $USER$ und $DATE$ in Ihrer Zeichnungsdatei platzieren. Für die Identifikation der zu ersetzenden Elemente können Sie eine beliebige Zeichenfolge verwenden, die aber eindeutig sein muss. In einem zweiten Schritt wählen Sie Bearbeiten > Neu einfügen im Dialog "Ersetzungen im Text", um zwei Ersatzpaare einzufügen. Geben Sie dann für jedes Ersatzpaar sowohl die zu ersetzende Original-Zeichenfolge als auch die gewünschte Ersetzungszeichenfolge ein.



Dialog "Ersetzungen im Text" mit Anzeige der tatsächlichen Zeichenfolge und der Ersetzungszeichenfolge



Vorschau mit Anzeige der Plotkonventionen-Textersetzungen

In diesem Beispiel werden zwei Techniken für die Ersetzungszeichenfolge demonstriert. Für das Datum wird eines der im Dialog "Ersetzungen im Text" vordefinierten Ersetzungstoken (Bearbeiten > Datum einfügen) verwendet. Die vordefinierten Ersetzungstoken lassen sich problemlos anwenden, jedoch mit einigen Einschränkungen. Die größte Einschränkung besteht darin, dass die Ersetzungszeichenfolge nur ein Token enthalten kann und nicht zusammen mit literalem Text, Umgebungsvariablen, Druck-Abrechnungsvariablen oder benannten Ausdrücken verwendet werden kann.

Standardmäßig wird die Formatierung der Ersetzungstoken _DATE_ und _TIME_ über die Windows-Länder- und Spracheinstellungen gesteuert, kann aber mithilfe der Konfigurationsvariablen MS_PENTABLE_DATE_FORMAT und MS_PENTABLE_TIME_FORMAT überschrieben werden.

Für einige der vordefinierten Ersetzungstoken bieten die Plotkonventionen verschiedene Formatierungsoptionen. So hat z. B. jeder Dateinamenwert (Zeichnungsdatei, Plotkonventionen, Druckertreiber-Konfigurationsdatei) separate Token für den vollständig qualifizierten Dateinamen, den Basisnamen der Datei oder eine abgekürzte Version des vollständig qualifizierten Dateinamens. Für die Druckskalierung gibt es ebenfalls lange und kurze Varianten.

Für den Benutzernamen steht kein vordefinierter Ersetzungstoken zur Verfügung. Deshalb wird in diesem Beispiel gezeigt, wie Sie die Windows-Umgebungsvariable USERNAME verwenden können. Die Ersetzungszeichenfolge enthält zusätzlich literalen Text, um eine weitere Möglichkeit aufzuzeigen. Sie können außerdem mehrere Umgebungsvariablen in derselben Ersetzungszeichenfolge verwenden, z. B. "$(USERDOMAIN)/$(USERNAME)" für die Ausgabe von "Bentley/Joe User".

Wenn eine Ersetzungszeichenfolge oder ein Teil einer Ersetzungszeichenfolge das Format eines Konfigurationsmakros hat, z. B. $(text), wird die Zeichenfolge automatisch durch einen voreingestellten Wert ersetzt. Dieses automatische Ersetzen bezeichnet man als Erweiterung. Die Zeichenfolge User: $(USERNAME) kann z. B. geändert werden in "User: Joe User."

Wird eine Zeichenfolge im Konfigurationsmakroformat in ein anderes Konfigurationsmakro erweitert, erfolgt die Ersetzung iterativ. Sie wird also solange fortgesetzt, bis die resultierende Zeichenfolge kein Konfigurationsmakro mehr enthält.

Sie können außerdem jede der Druck-Abrechnungsvariablen in der Ersetzungszeichenfolge verwenden. Die Werte vieler dieser Variablen entsprechen den vordefinierten Ersetzungstoken der Plotkonventionen, haben jedoch den Vorteil, dass Sie damit mehr als ein Token in einer einzelnen Textersetzungszeichenfolge verwenden können. So kann z. B. "Sheet $(MS_PLT_DOCSET_CURRENT_SETDOC) von $(MS_PLT_DOCSET_NUMSETDOCS)" zum Ergebnis "Blatt 1 von 20" führen, wenn Sie mit dem Druck-Organizer drucken.