Beim zweidimensionalen Zeichnen wird das Blatt Papier durch die Zeichnungsebene ersetzt. Im Gegensatz zu diesem ist die Zeichnungsebene (bzw. der Zeichnungsraum im 3D-Format) in einer DGN-Datei jedoch wesentlich größer, so dass Sie Ihre Modelle in voller Größe zeichnen können. Das Einfügen von Elementen in Ihr Modell erfolgt über die Eingabe von Datenpunkten. Jeder Datenpunkt in der Zeichnungsebene verfügt über assoziierte x- (horizontal) und y- (vertikal) Koordinaten. Bei der Zeichnungsebene handelt es sich demnach um ein einfaches kartesisches Koordinatensystem, auf dem Ihr Modell beruht.

Koordinaten werden im Format (x,y) angegeben. In den Seed-Dateien , die mit dem Produkt bereitgestellt werden, wird der globale Ursprung auf den exakten Mittelpunkt der Zeichnungsebene gesetzt und mit den Koordinaten "0,0" versehen.

Für die meisten Zwecke reicht der in den bereitgestellten Seed-Dateien zur Verfügung stehende globale Ursprung vollkommen aus. Unter Umständen müssen Sie aber die Position, d. h. die Koordinaten des globalen Ursprungs ändern. Ein Architekt z.B. benötigt vielleicht ausschließlich positive Koordinatenwerte. Kartographen oder Feldvermesser arbeiten eventuell mit einem von den Behörden definierten Rastersystem zur exakten Festlegung von Standorten.

Bei der Eingabe eines Datenpunkts werden die zugehörigen Koordinaten als 64-Bit-Werte im Gleitkommaformat (IEEE-Standard) gespeichert. Der 3D-Zeichnungsraum lässt sich mit der Zeichnungsebene in 2D-Dateien vergleichen, weist jedoch eine dritte Achse, z (Tiefe), auf. Punkte in 2D-Modellen werden denn auch als Koordinatenwerte im Format (x,y) gespeichert, während für Punkte in 3D-Modellen das Format (x,y,z) verwendet wird.