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Feature-Zellenursprung

Beim Erstellen von Feature-Zellen müssen Sie unbedingt die Veränderung dieser Zellen bei der Anwendung der unterschiedlichen Parametergruppen berücksichtigen. Die Parametergruppen wirken sich direkt auf die Position des Zellursprungs bzw. des Platzierungspunkts aus.

Nehmen Sie beispielsweise eine Feature-Zelle auf einem Platten-Feature, dem eine Abrundung und ein Schnitt hinzugefügt wird. In dieser Zelle liegt der Ursprung (0,0,0) der Grundzelle in der unteren linken Ecke der Platte. Eine Parametergruppe, die eine Änderung der Bemaßungen der zu Grunde liegenden Platte verursacht, löst die Berechnung der neuen Bemaßungen in Bezug auf den Schwerpunkt der zu Grunde liegenden Platte aus.



Zelle mit dem Ursprung in der unteren linken Ecke der zu Grunde liegenden Platte.

Führt eine Parametergruppe zu einer Verkürzung der Länge und Breite der zu Grunde liegenden Platte, liegt der Zellursprung außerhalb der Feature-Zelle.



Wird die zu Grunde liegende Platte verkürzte, liegt der Ursprung außerhalb der Zelle.

Führt eine Parametergruppe zu einer Verlängerung von Länge und Breite der zu Grunde liegenden Platte, liegt der Zellursprung innerhalb der Feature-Zelle.



Wird die zu Grunde liegende Platte verlängert, liegt der Ursprung innerhalb der Zelle.

Um diese ""Verschiebung"" des Zellursprungs zu vermeiden, müssen Sie eine andere Modelliermethode zum Erstellen der Feature-Zellen verwenden. Anstatt wie im obigen Beispiel Primitive für das zu Grunde liegende Volumenelement zu verwenden, können Sie auch ein extrudiertes bemaßungsabhängiges Profile einsetzen. Beim Erstellen eines bemaßungsabhängigen Profils erstellen Sie eine Festpunktgruppe auf der für den Zellursprung vorgegebenen Position. Anschließend beziehen sich alle an den Bemaßungen vorgenommenen Änderungen auf diesen Festpunkt, der gleichzeitig der Zellursprung ist.

Im vorherigen Beispiel kann die zu Grunde liegende Platte anhand eines rechteckigen, bemaßungsabhängigen Profils erstellt werden, das extrudiert wird, um anschließend das Abrundungs- und das Schnitt-Feature hinzuzufügen. In diesem Fall würde sich der Festpunkt für das Profil wie zuvor in der unteren linken Ecke befinden. Der Ursprung der Zelle bleibt in der unteren linken Ecke der Zelle, ohne das die zuvor ausgewählte Parametergruppe dabei eine Rolle spielen würde.



Der Ursprung der Feature-Zelle bleibt in jedem Fall unverändert in der unteren linken Ecke der Zelle.

Im Folgenden finden Sie den standardmäßigen Workflow zum Erstellen einer Feature-Zelle dieses Typs:

  1. Erstellen Sie ein bemaßungsabhängiges Profil mit Variablen für die erforderlichen Bemaßungen.
  2. Erstellen Sie unter Verwendung des Profils ein Feature-Volumenelement.
  3. Stellen Sie die Liste "Globale Variablen/Gleichungen" zusammen, auf die die Feature-Zelle zugreifen soll.
  4. Verwenden Sie die Funktion "Profil ändern", um die globalen Variablen zum bemaßungsabhängigen Profil hinzuzufügen.
  5. Erstellen Sie die Parametergruppen